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  • AutorenbildSimon Maria Ackermann

Stumme Lieder

Drauβen auf der holden Weide, da klingt

für heut kein Vogelsang; Nur stumme Lieder

knistern leis' im Schnee; Und wieder! Legt

sanft wie Seide er sich nieder


und schimmert über Stock und Stein,

im Glanz der Sterne; Unbedingt;

Klärende Nacht, im Mondeschein;

Dem ebenso kein Liedchen klingt;


Nur dem kleinen Sternenkind, dem

einzig seine Brüder, Schwestern, noch

Ausdruck einer Seele sind; Und

der Rest ist Schnee von gestern;


Auf all die roten Ziegeldächer, in

klirrender Versunkenheit, es fällt,

verhüllt und kleidet meinen Frühling ein;

Ins weiβe Kleid der Endlichkeit.


~Stumme Lieder~




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