Oh Weh, Selene, meine Liebste! Was
kann ich tun, was soll ich sagen?!
Meine Zeit für dich, O Liebste, ist
viel zu kurz und schon seit Tagen
Ist Zeit zu knapp, weil sie vergeht;
Der Morgen soll zurecht erröten!
Da einzig wir Zwei sind noch lebend
Beweis. Nichts kann die Liebe töten!
Wie endlich dringt dein stetes Sein
durch alle Tage, die gezählt,
hinunter in die Welt hinein,
wo es die meine Welt beseelt;
Mit deinem heit'rem Schattenspiel
wird eh und je, auch deinetwegen,
ein Puls, gepeitscht, durch alle Venen
zur Signatur von Knechtsverträgen;
Ach, Liebste! Nur ab und zu, am Tage;
Da seh ich dich noch wandern;
Da draussen, in der grellen Öde,
im Scheine eines andern.
Ach. Nur so mag man sein Glück gebären;
So tröpfelt auch auf allen Taufen
die Schuld schon schmierig auf die Stirn;
Bald ist kein Ort mehr zu verkaufen.
So ist es! weil die Welt sich dreht;
Den einen bangt es, einen bänger...
Doch solang das Ding noch kreisen mag
so wird die Nacht auch wieder länger.
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